Orthomolekulare Medizin
Orthomolekularmedizin dient der Erhaltung einer guten Gesundheit und der Krankheitsbehandlung durch Veränderung der Konzentrationen von Substanzen im menschlichen Körper, die darin normalerweise vorkommen und für unsere Gesundheit erforderlich sind.
Dieses kann sowohl oral (als Nahrungsergänzungsmittel), als hochkonzentrierte Infusionen sowie als Injektionstherapie erfolgen.
Optimale Gesundheit und Widerstandskraft gegen Erkrankungen werden dann erreicht, wenn möglichst alle körpereigenen Substanzen in der richtigen Menge und Kombination im Organismus vorhanden sind.
Leider ist heute bei vielen Menschen die Basis-Versorgung mit Mikronährstoffen bedingt durch modernen Lebensstil und zunehmendes Alter nicht mehr gesichert. Die Aufnahme vieler Vitamine, Vitaminoide, Mineralstoffe und Spurenelemente sowie der Omega-3-Fettsäuren liegt häufig unterhalb der gesundheitswichtigen Optimalmengen (vgl. "Die Nationale Verzehrstudie" 1991). Mit einer erhöhten Zufuhr über eine mikronährstoffreiche Ernährung oder durch eine ergänzende Einnahme dieser als "orthomolekulare Substanzen" bezeichneten Wirkstoffe ließe sich die Vitalstoff-Bilanz entscheidend verbessern und damit Gesundheit und Vitalität optimieren.
Vor allem in speziellen Lebensphasen und bei bestimmten Risikogruppen ist der Vitaminbedarf besonders hoch, so zum Beispiel
- während der Wachstumsphase bei Kindern und Jugendlichen
- in Zeiten erhöhter geistiger und körperlicher Anstrengung
- in Schwangerschaft und Stillperiode
- in den Wechseljahren
- im Alter und bei Krankheit
- bei Schadstoff- und Umweltbelastungen
- unter der Einnahme von Hormonen
- bei vermehrter Kohlenhydratzufuhr
- bei starkem Stress
Weitere Risikogruppen der Vitaminversorgung stellen Raucher und Menschen mit hohem Alkoholkonsum dar. Nicht nur, dass Genussgifte den Vitaminverbrauch erhöhen, meist kümmern sich diese Menschen auch besonders wenig um eine gesunde und vollwertige Ernährung, so dass sich hier die negativen Auswirkungen sozusagen kumulieren.